Nach heftiger Kritik von Datenschützern und Protest von Bildungsverbänden will das Kultusministerium auf den Einsatz des Softwarepakets Microsoft Office 365 bei der digitalen Plattform für alle Schulen im Land verzichten. Das kündigte Ministerin Theresa Schopper (Grüne) in einem Schreiben an alle Schulen an.

https://www.sueddeutsche.de/bildung/bildung-stuttgart-kultusministerin-verzicht-auf-microsoft-bei-schul-plattform-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210722-99-478254

Das österreichische Bildungsministerium geht den umgekehrten Weg und versucht alle auf Schiene Richtung Microsoft zu bringen. Da gibt es zum Teil den „versteckten Zwang“ und bietet gewisse Formulare nur in propriäteren Format an.

Beim jetzigen 8-Punkte-Plan ein ähnliches Bild. Die Schulen sollten das MDM am besten nur mit Microsoft-Intune managen. Eine Ausnahme macht man zwar, die ist aber genauso datenschutzrechtlich bedenklich. Für Chrome-Books ist auch die G-Suite erlaubt. Schulen die ein offenes und freies System möchten wurden nicht mal mitbedacht, die lässt man lieber im Regen stehen – irgendwann werden die ja dann auch auf die Microsoftseite wechseln.

Fortbildungen zu Open Source Software, Digitaler Souveränität, Datenschutz und warum die Abhängigkeit von den großen Konzernen ein Problem darstellt, ist nach wie vor Mangelware.

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