Digitale Souveränität ist eine Kernaufgabe des Staates neben der Grundversorgung von Wasser und Energie. Die Energiekrise ausgelöst durch die Abhängigkeit von russischem Erdgas zeigt gerade die dringend notwendige Unabhängigkeit von US-Software-Monopolisten im digitalen Sektor!

Von Freier Open Source Software können wir alle profitieren!

Derzeit fließen leider Jahr für Jahr Lizenzausgaben an US-Konzerne im Umfang von mehreren Hunderten Milliarden EUR aus Europa ab. Dabei entgehen dem Staat auch Steuern, welche Firmen wie Microsoft, Google oder Apple nicht in der EU entrichten.

Mit Freier Open Source Software verbleibt Wertschöpfung in der EU!

Konzerne wie Microsoft, Google und Meta sammeln von uns unbemerkt und unerlaubt Daten, werten diese aus und verkaufen sie an Dritte weiter. Diesem Überwachungskapitalismus kann durch bewusste Datenspeicherung in Europa begegnet werden.

Freie Open Source Software begünstigt konsequenten Datenschutz!

Freie Software-Lizenzen dienen dem Gemeinwohl und sorgen dafür, dass das Rad in der Software-Entwicklung nicht immer neu erfunden werden muss. Bei Freier Open Source Software ist eine Anpassung jederzeit ohne versteckte Kosten möglich.

Freie Open Source Software stärkt den Wettbewerb und Innovationen!

Der Einblick in den Programmcode führt zu einer raschen
Beseitigung von Fehlern und Sicherheitslücken. Während proprietärer Software blind vertraut werden muss, ermöglicht freie Software echte Kontrolle und somit echtes Vertrauen durch Transparenz.

Freier Open Source Software schafft ein Mehr an Sicherheit!

Überall wo Wettbewerb herrscht, entsteht Vielfalt durch Innovation. Konzerne wie GAFAM zerstören Vielfalt indem sie aufstrebende Firmen aufkaufen oder aus dem Markt drängen. Übrig bleibt einen Monokultur, die zudem eine enorme Machtfülle auf einzelne wenige konzentriert.

Freie Open Source Software steht für Vielfalt statt für Einfalt!

Viele Programme werden heute frei für alle gängigen Betriebssysteme (Linux, chromeOS, macOS, Windows) angeboten und können somit überall einfach und legal (zumeist kostenlos) eingesetzt werden! Freie Software hat eine soziale Komponente im Sinne des Gemeinwohls.

Freie Open Source Software = public money, public code!

Freie Open Source unterliegt einer Copyleft-Lizenz, welche Nutzer- und nicht Konzern-zentriert ist. Im Gegensatz zu proprietärer Software entfällt ein aufwändiges Lizenzmanagement, das auch an Schulen mit herkömmlichen Strukturen immer mehr zeitliche, aber auch finanzielle Ressourcen verschlingt.

Freie Open Source Software ist sofort einsatzbereit!

Mit Linux und freien Anwenderprogrammen (z.B. LibreOffice, GIMP, …) lässt sich sowohl der private Desktop als auch ein komplexes Schulnetzwerk mit geringerem Aufwand betreiben als dies bei vergleichbaren proprietären Systemen der Fall ist.

Freie Open Source Software begünstigt schlanke, effiziente Systeme!

Während Systeme von Apple, Microsoft & Co. die Vergangenheit prägten, so hat Freie Open Source Software mit Linux als Betriebssystem mittlerweile die Welt erobert. Ob auf Servern, Smartphones, Emedded Devices, Supercomputern oder sogar im Weltall: Linux ist das weltweit am meisten verwendete System!

Freie Open Source Software stellt mit Linux das Nr. 1 Betriebssystem!

https://fsfe.org/freesoftware/freesoftware.de.html
https://publiccode.eu/de/

2 Kommentare

Reinhard · 24.02.2023 um 11:02

Danke für die umfassende und übersichtliche Zusammenfassung. 🙂

Jo · 25.02.2023 um 08:59

Die Wichtigkeit und von Ihnen geschilderten Vorteile offener und freier Software steht außer Frage. Auch wenn ich mich anfangs über die Kritik am Konzept „digitale Souveränität“ etwas gewundert habe, kommt mir diese Kritik mit der Zeit immer valider vor. Es ist nicht wichtig, ob es Österreich, die EU oder sonst jmd. ist der unabhängig von Monopolisten und geschlossenen Systemen ist, sondern es ist generell und für alle wichtig. Gerade im Bereich offener und freier Systeme ist die (internationale) Zusammenarbeit und Interoperabilität von großer Bedeutung. Ein Wettbewerb unter den einzelnen Akteuren (Staaten, int. Org.) ist nicht das Thema. Das Konzept „digitale Souveränität“ zielt also auf die Motivation von national(istischen) Regierungen, also niedere Instinkte, ab. .

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