Heute hat Digitalisierungsstaatssekretär Tursky den „Digital Austria Act“ vorgestellt.

Spannender als die Pressekonferenz ist das Dokument, das hier heruntergeladen werden kann.

https://www.bmf.gv.at/dam/bmfgvat/presse/unterlagen-pressekonferenz/Digtal-Austria-Act.pdf

Auch Open Source kommt in diesem Dokument (2.2) vor.

2.2 Open Source Software im Bund
Wie bereits im Regierungsprogramm festgehalten, bekennt sich die Bundesregierung zu
einer umfassenden Open-Source-Nutzung innerhalb des Bundes. Zudem ist die Erstellung
eines Masterplans inklusive Machbarkeitsstudie angesprochen.
Open Source Software (OSS) soll ähnlich wie im privatwirtschaftlichen Bereich auch stark in
der IT-Architektur der Bundesverwaltung eingesetzt werden.
Im Rahmen der Kooperation Bund-Länder-Städte-Gemeinden (BLSG)- wurde im Februar 2022
ein Grundsatzpapier mit Mitwirkung der Open Souce Software Business Innovation Group
(OSSBIG) erarbeitet.
Im Rahmen der Chief Digital Officer (CDO) – Task Force wurde eine ressortübergreifende CDO
Arbeitsgruppe „Open Source“ eingerichtet. Im Rahmen einer Umfrage von Juli-November
2022 wurde der Status des Einsatzes von OSS in den Ressorts erhoben und
Maßnahmenvorschläge erarbeitet.
Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen:

  • Erstellung eines Konzepts für ein zentrales OSS-Repository für die Bundesverwaltung
  • Nominierung von OSS-Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den Ressorts
  • Definition von OSS-Software-Stacks (Laufzeitkomponenten wie Frameworks, Webserver, Datenbanken, Messaging, Workflow-Management udgl.) für Individualentwicklung.
  • Verstärkter Einsatz von OSS und Ausbildung für die Nutzung im schulischen und universitären Bereich und während der Berufsausbildung, sowie verstärkte Berücksichtigung von Open Source Ansätzen im Rahmen von wissenschaftlichen Studien und Analysen.
  • Bereitstellung von Vertragsmustern für den Einsatz von Open Source Produkten.
  • Bereitstellen einer White List von unbedenklichen Open Source Lizenzen.

Dann wollen wir hoffen, dass das nicht bei leeren Versprechungen bleibt.

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