Bereits 2019 hat die Edugroup eine langfristige, exklusive Partnerschaft mit Brockhaus abgeschlossen und stellt allen NMS und PTS in OÖ kostenlos die Inhalte des Brockhaus Online Nachschlagewerkes zur sicheren Recherche im Netz Verfügung.

In Deutschland ist jetzt ein vergleichbarer Deal über die Bühne gegangen. Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen gibt 2,6 Millionen Euro für eine Dreijahreslizenz des Brockhaus Online-Nachschlagewerks aus.

In Deutschland wird das Ministerium dafür kritisiert.

https://www.heise.de/meinung/Edit-Policy-Brockhaus-Deal-digitale-Bildung-vs-Lebensrealitaet-in-Deutschland-5067499.html

Durch zeitlich begrenzte Lizenzen für Bildungsinhalte begeben sich die Schulen in eine dauerhafte Abhängigkeit von Unternehmen.

Wenn die öffentliche Hand für digitale Bildungsinhalte bezahlt, sollen diese der Allgemeinheit zugänglich sein und beliebig modifiziert werden dürfen, um sie an die Bedürfnisse der Lernenden anpassen zu können. Das wären dann Open Educational Resources (OER) und davon würden die Schulen am meisten profitieren, ohne in eine Abhängigkeit von Verlagen oder Unternehmen zu geraten.

Mein Vorschlag wäre ja, dass zum Beispiel StudentInnen an den Unis lernen, wie sie OER sinnvoll erstellen können. Warum gibt es diesbezüglich keine entsprechenden Lehrveranstaltungen an den PHs oder Unis? Gäbe es eine Plattform, wo die erstellten Inhalte den Lehrerinnen und Lehrern zur Verfügung gestellt werden, dann wäre da schon viel erreicht:

  • Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer können Inhalte sinnvoll digital aufbereiten.
  • Die Inhalte könnten auf Dauer ohne Abhängigkeit genutzt werden.
  • Die Inhalte könnten laufend erweitert, ergänzt und verbessert werden.
  • Den Schulen entstehen keine Kosten und sie könnten neue Inhalte sofort den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellen.

Das Ministerium müsste nur eine entsprechende offene Plattform zur Verfügung stellen.

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