Neben COVID-19 kursiert in den Schulen mittlerweile auch Worditis. Unter Worditis versteht man die Unart der Lehrerschaft den Schülerinnen und Schülern die Arbeitsaufträge in einem .docx-Format zur Verfügung zu stellen.
Das ist aus meiner Sicht insofern problematisch, weil wir nicht davon ausgehen können, dass alle SchülerInnen MS-Office zuhause verwenden.
Es ist selbstverständlich, dass nicht alle Deutsch als Muttersprache haben. Es ist selbstverständlich, dass nicht alle röm-katholisch sind. Es sollte auch selbstverständlich sein, dass nicht alle MS-Office haben oder verwenden. Es wäre gut, wenn alle Dokumente als PDF zur Verfügung gestellt würden. Ein PDF Dokument lässt sich aus quasi allen Anwendungen erstellen, und wird auf allen Plattformen (Windows, Mac, Linux, Android, iOS, ChromeOS,…) unterstützt. Mit diesem weltweiten Standard wird niemand diskriminiert bzw. auf eine bestimmte Plattform gezwungen.
Mittlerweile hat sich ja auch herausgestellt, dass DOCX nicht gleich DOCX ist, oder anders gesagt nur die gleiche Word-Version garantiert, dass das Dokument auch gleich aussieht. Das kann man in der Zeitschrift c’t 18/2019 nachlesen.

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