Wer PC-Spiele Klassiker (unter Linux) wiederbeleben möchte kennt das Problem: manches läuft unter Wine, manches läuft unter einem DOS-Emulator, aber manches läuft auch nicht oder nicht so wie man es sich vorstellt.

Folgende Webseite bietet die Möglichkeit, alte Kultspiele einfach wieder zum Leben zu erwecken. Und das beste: alle Spiele sind gleich mit dabei!

Im Wesentlichen gibt es 3 Bereiche wo ihr eure Lieblingsspiele aus den goldenen 90igern wieder findet:

Das Prozedere ist denkbar einfach: Spiel auswählen und auf Play klicken

Anbei exemplarisch 4 Spiele in Bildern festgehalten:

Battle Chess

Battle Chess ist ein erstmals 1988 erschienenes Schachprogramm des US-Spielentwicklers Interplay. Die Besonderheit des Programms liegt in den 3D-Animationen. Das Schlagen von Figuren wird durch kurze animierte Spielszenen dargestellt, in denen sich die Schachfiguren gegenseitig bekämpfen. [Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Battle_Chess]

Anmerkung: bei mir im Test dauerte die Bewegung von Läufer, Dame und König sehr lange, währenddessen Bauer, Rössel und Turm sehr flüssig zu steuern waren.

Die Siedler

Die Siedler ist eine Reihe von Aufbauspielen des in Düsseldorf ansässigen Entwicklers Blue Byte und Ubisoft. Der erste Teil Die Siedler wurde von Volker Wertich entwickelt und erschien 1993 für den Amiga. Im Laufe der Jahre erschienen diverse Fortsetzungen und Ableger.

Trotz des an sich friedlichen Aufbau-Prinzips ist das Hauptziel die militärische Überlegenheit gegenüber Computer-Gegnern oder dem menschlichen Gegner. Das Alleinstellungsmerkmal des Spiels sind die Warenwege. [Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Siedler]

Prince of Persia

Prince of Persia (englisch; deutsch „Prinz von Persien“) ist eine Computerspielreihe, die 1989 mit dem gleichnamigen Spiel von Jordan Mechner für den Heimcomputer Apple II begründet wurde. Durch die seinerzeit fortschrittlichen Animationen und das ausgefeilte Nahkampfsystem setzte es neue Maßstäbe im Bereich der Plattformspiele. Es wurde auf verschiedene Plattformen portiert und erhielt mehrere Fortsetzungen.

Die Handlung des Spiels ist in Persien angesiedelt. Während sich der Schah fernab seines Palastes im Krieg befindet, versucht der machtgierige Wesir Jaffar den Thron an sich zu reißen. Jaffar nimmt die Prinzessin gefangen und gibt ihr 60 Minuten Bedenkzeit – entweder sie heiratet ihn oder sie stirbt. Der Prinzessin bleibt nur die Hoffnung, dass ihre wahre Liebe, ein Abenteurer aus einem fernen Land, zu ihr kommt und sie rettet. Dieser ist jedoch schon auf Jaffars Befehl hin eingekerkert worden. Der Spieler übernimmt nun die Rolle des Abenteurers, dessen Liebe die Prinzessin ist. Er muss aus dem Gefängnis entkommen und die Prinzessin retten, bevor die 60 Minuten abgelaufen sind, indem er Fallen (z. B. Zacken, Abgründe, ab Level 3 Messer, ab Level 7 Doppelmesser, Level 10 Dreifachmesser) und Wachen überwindet, auferstehenden Skeletten entkommt und im späteren Verlauf des Spiels mit seinem Spiegelbild „Frieden schließt“. Von diesem wird der Spieler zwar wie von einem regulären Gegner angegriffen. Stirbt im Kampf das Spiegelbild, so stirbt auch die Spielfigur, einziger Ausweg ist, das Schwert wegzustecken. Der Wesir muss getötet werden, um Persien von seiner Tyrannei zu befreien. So kann der Spieler am Ende die Prinzessin retten und anschließend heiraten, wodurch er zum „Prince of Persia“ (Prinz von Persien) wird. [Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Prince_of_Persia]

The Return of The Lost Vikings

Der erste Teil erschien im Jahre 1993, veröffentlicht unter Blizzards früherer Unternehmensbezeichnung Silicon & Synapse durch den amerikanischen Publisher Interplay Entertainment. Darin werden die drei Wikinger Erik, Baleog und Olaf aus ihrem Heimatdorf auf das Raumschiff des Außerirdischen Tomator entführt, der im Universum fremdartige Spezies sammelt, um sie in seiner Galerie auszustellen. Den Wikingern gelingt die Flucht, allerdings müssen sie sich nun durch verschiedene Welten den Weg nach Hause suchen.

Der Spieler steuert abwechselnd einen der drei Hauptcharaktere mit ihren unterschiedlichen, exklusiven Fähigkeiten, um mit allen gemeinsam das Ende der genretypisch zweidimensionalen Levels zu erreichen. Dabei verfügt Baleog über Schwert und Bogen, Olaf über einen Schild und Erik kann springen und durch Rammen brüchige Wände zum Einsturz bringen. Die Wikinger müssen stets zusammenarbeiten, um die Aufgaben und Rätsel lösen zu können. Stirbt einer von ihnen, ist der Level nicht mehr zu schaffen. [Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Lost_Vikings]

Fazit

Die Seite https://playclassic.games/ bietet eine einfache Möglichkeit, alte Spiele-Klassiker zwischendurch wieder einmal anzuspielen. Dabei konnte sogar – zumindest in meinem Test bei Siedler 2 – ein Spiele-Zwischenstand dauerhaft gespeichert werden.

Laut https://playclassic.games/about-us/ ist jedoch davon auszugehen, dass auch Spiele dabei sein könnten, bei denen die Nutzungsrechte nicht 100% geklärt sind.

Andererseits ist es bedauerlich, dass sonst viele Computer Spiele – die mittlerweile als Kulturgut eingestuft werden – für immer verloren gehen. Es wäre wünschenswert, wenn die Hersteller solche historischen Spiele (die ohnehin nicht mehr vermarktet werden) als Gemeingut offizielle zur Verfügung stellen würden.

Siehe dazu auch folgender Artikel:

https://www.derstandard.at/story/3000000178965/neun-von-zehn-historischen-videospielen-gehen-fuer-immer-verloren

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