Im Juni hatte NOYB 2 Beschwerden gegen Microsoft im Zusammenhang mit dessen Bildungssoftware 365 Education bei der Datenschutzbehörde (DSB) eingereicht.

https://orf.at/stories/3359622

Das BMBWF veröffentlichte nun eine Konfigurationsempfehlung zur datenschutzfreundlichen Tenantkonfiguration. Positiv hervorzustreichen ist die rasche Reaktion der Behörde. Dem gegenüber steht die fehlende Verbindlichkeit.

Einerseits handelt es sich um eine Empfehlung. Warum ist keine datenschutzsichere Tenantkonfiguration vorgeschrieben?

Und zweitens scheint man auch trotz der intensiven Bemühungen im Dunkeln zu tappen ob die getätigten Einstellungen tatsächlich den gewünschten Erfolg bringen:

In den nächsten Schritten wird eine Policy für die Intune Geräteverwaltung erstellt, die die Telemetry- und Privacy-Settings der Endgeräte anpasst und so unerwünschte Datenströme zu MS unterbinden soll.

Solange Software als Black Box genutzt wird, ist eine Kontrolle über die dahinter liegende Datenverarbeitung nur schwer möglich. Eine Transparenz wie bei Freier Open Source Software ist in dem Modell Microsoft/Google/Apple nicht gegeben.

Auch spannend:

Level wurde auf „Required“ gesetzt, damit nur die minimalen, erforderlichen Datenströme an MS gesendet werden, um die Stabilität der MS Produkte zu gewährleisten.

Was sind diese minimalen Datenströme? Und warum braucht es diese überhaupt? Können Microsoft Produkte tatsächlich nur so stabil betrieben werden?


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