Die empfehlenswerte ARTE-Doku „Unterm Radar – Wege aus der digitalen Überwachung“ (https://www.arte.tv/de/videos/100750-000-F/unterm-radar/) beschäftigt sich damit, wie schwierig es geworden ist sich möglichst „ungesehen“ durch das Netz zu bewegen. Ob Cyberkriminelle, Nachrichtendienste bzw. andere staatliche Institutionen und natürlich auch die großen Onlinegiganten (GAFAM), alle sind auf der Jagd nach personenbezogenen Daten.

Aus Sicht des Bildungssektors besonders spannend fand ich die Informationen zum Lycée français in Casablanca, Marokko. Auch dort musste sich die Lehrerschaft im Rahmen einer Digitalisierungsoffensive zwischen verschiedenen Lösungen entscheiden. Natürlich gab es auch hier Angebote der großen Internetfirmen (z.B. OneNote von Microsoft, Google Classroom, …). Auch Open-Source-Lösungen wurden getestet und Vor- und Nachteile abgewogen.
Hier wurde dann auch darauf verwiesen, dass das Handeln von Schulen „auf dem Grundsatz pädagogischer Freiheit“ beruht. Die großen Firmen boten zwar „schlüsselfertige Lösungen an“, die in der Regel aber restriktiv sind. „Bezüglich Datenerhebung und Schutz der Privatsphäre lag eine freie Software näher“, weswegen es eine Tendenz zu einer Open-Source-Lösung gab. Die Entscheidung fiel hier schlussendlich für Moodle als Plattform und BigBlueButton als Videokonferenzsoftware. (vgl. https://www.arte.tv/de/videos/100750-000-F/unterm-radar/, TC 48:00 – 50:40).

Gegen Ende der Dokumentation (TC 1:13:45) wird auch darauf verwiesen, dass alternative Dienste durchaus möglich sind, es dafür aber jedenfalls Ressourcen, Geld und vor allem auch den politischen Willen braucht um Änderungen herbeizuführen. Dass es die Möglichkeiten dafür gibt zeigen Projekte wie eduvidual oder die educloud austria.

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